Spiritualität & Heilung


30 Impulse für jeden Tag

Achtsamkeit in der Sprache. Die Sprache ist mächtig, Gedanken sind es auch. Hygiene des Alltags.

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30 Impulse
für jeden Tag

Spiritualität im Alltag

Begriffe
mal anders gedacht

Worte

Aus der Praxis

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Fallbeispiele

Was Klienten sagen

Vita

Ligia Lütticken
Rudolf Lütticken


Worte können zerstören oder aufbauen. Achtsames Sprechen kann Glück erzeugen; unachtsames Sprechen kann töten. Achtsames Sprechen ist eine tiefgehende Übung - Thich Nath Hanh


Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit gehabt zu haben - Lency Spezzano


The meaning of life is to find your gift. The purpose of life is to give it away.-attrib - Pablo Picasso


Wer das Böse nicht verurteilt, lässt zu, dass es geschieht - Leonardo Da Vinci


Die Hölle ist nichts anderes als das Leiden derer, die nicht lieben können - Sartre


Die Welt ist so wie du sie siehst - Huna Tradition


Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken - Marc Aurel


Your mind is a garden, your thoughts are the seeds, the harvest can be either flowers or weeds.~Author Unknown


Glaube nicht. Wisse und halte dein Zweifel aus!

Ohne Spiritualität wird alles zum Hochleistungssport. Sogar Yoga.

Das Herz will lieben.

Wahrheit und Freiheit sind Qualitäten der Liebe.

Ich habe heute die Wahrheit angesprochen. Es geht mir gut. Klarheit erhellt und bringt Leichtigkeit.

Das Ziel verleiht dem Weg die Kraft.

Annehmen und Abwarten - zwei Qualitäten der Zeit.

Innere Mauer verhindern Kommunikation; Grenzen-Setzen ermöglicht Austausch.

Treue ist immer Selbsttreue. Selbsttreue ist Befreien vom Falschen.

Vergebung ist eine Schwingung; sie geschieht wenn es nichts mehr gibt, was zu vergeben wäre.

Verurteilen ist, wenn ich meine Liebe nicht schenke und geschenkte Liebe nicht annehme.

Unsere Wahrheiten sind immer temporär.

Durch Suchen habe ich meist rausgefunden, was ich nicht wollte. Und das war die Suche wert.

Ohnmacht auszuhalten befreit.

Die Sucht führt raus aus der Suche in die Flucht.

Rette den Täter in dir.

Jeder kommt an dem Punkt, wo er sich seinem Selbstverrat stellen wird.

Erwartungen sind Türen zur Selbsterkenntnis: Sie stehen dort, wo unsere Liebe stecken geblieben ist.

Wir können nur mit dem Körper verstehen. Wenn du etwas verstehen willst, tanze es.













23) Achtsamkeit gegenüber Wort und Bild - Sprache ist mächtig, Gedanken sind es auch. Hygiene des Alltags.

Da ist nichts, was von außerhalb des Menschen in ihn hineingeht, das ihn verunreinigen kann, sondern was aus dem Menschen herausgeht, das ist es, was den Menschen verunreinigt. (Markus 7,16)

Mit dem Denken vollzieht sich ein inneres Handeln - Karl Jaspers

Es gibt eine Sprache, die verbindet und Brücken schlägt, und es gibt eine Sprache, die trennt und Gräben aufreisst. Es ist zunächst das Sprechen an sich, das verbindend oder trennend wirkt. Aber auch die Wörter und Bilder, die wir verwenden, können sanft oder scharf, klar oder vernebelnd, tröstend oder heilend sein, kränken oder schwächen.

Experten setzen Gespräche, Kommunikation sowie Massenkommunikation gezielt ein. Viele von uns jedoch achten nicht darauf, was sie wirklich sagen, was sie wirklich hören oder lesen.

Auf meiner Facebook Seite Wort und Sprache will ich Menschen für einen achtsamen Umgang mit der Sprache sensibilisieren. Dazu habe ich an Einträgen in Facebook und anderen öffentlich gemachten Aussagen gezeigt, wie sie auf unser Unterbewusstsein wirken. Denn:

Worte haben mehr Kraft als viele Rituale. - Paulo Coellho, Brida

Am Anfang war das Wort

Worte - ob gesprochen oder nur gedacht - schaffen Wirklichkeiten. Durch selbsterfüllende Prophezeiungen, Segnungen oder auch Glaubenssätze nehmen wir positiven oder negativen Einfluss auf den Lauf der Dinge. Und da wir - zumindest bei Tagesbewustsein - kaum existieren können, ohne zu denken, erschaffen wir in jeder Minute unsere Wirklichkeit.

Was erschaffe ich mir jetzt?

Gedankendisziplin ist Hygiene der Seele. Viele bräuchten weniger Fitnesstraining und mehr Gedankentraining, ein Training, auf seine Gedanken zu achten. Es ist wichtig, achtsam mit Wort, Sprache und Bildern zu sein und sich darin zu üben.

Achtsamkeit ist auch deswegen wichtig, weil wir alles, was wir sehen, sagen oder lesen, auch denken. Wir befinden uns immer in diesem inneren Raum, wo wir wie in einem Fitnesscenter unsere mentalen Muskeln trainieren und uns formen. Was wir denken, kann uns stärken oder schwächen.

Achtsamkeit führt zur Klarheit: Klarheit der Sprache und Klarheit des Denkens. Wenn wir uns unabsichtlich unklarer Sprache bedienen, tragen wir dazu bei, dass andere, wie auch wir selber, unklar denken und unsere Wahrnehmung abstumpfen. Ich nenne das Vernebelung: die Vernebelung anderer und die Selbst-Vernebelung. Dadurch wird die Achtsamkeit untergraben, die innere Stimme und das Herz werden - wenn überhaupt - nur noch gedämpft wahrgenommen.

Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem nichtsnutzigen Wort, das sie reden. Aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden. - Mt 12,36

Es gibt jedoch auch ein absichtliches vages Sprechen, welches viel Raum für Interpretationen lässt. Solche Unschärfe ist hier nicht gemeint.

Die Sprache prägt uns, mehr als es uns bewusst ist. Durch die Sprache prägt uns auch die Kultur, in der wir leben. Achten wir auf unsere Sprache, auf die Subkultur, in der wir leben; denn wenigstens hier haben wir die Wahl - und für diese Wahl tragen wir die Verantwortung.

Sprechen in Fremdsprachen, also nicht nur Fremdsprachen zu lernen, sondern mit ihnen zu leben, ob während eines Auslandaufenthalts oder auch "nur" dadurch, dass wir Filme und Bücher in Originalsprachen sehen und lesen, verwandelt uns, erweitert unsere Denkmuster, vergrössert unser Mitgefühl und steigert unsere Kreativität.

Das Hebräische kennt in der Konjugation der Verben keine Tempora, keine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft; es unterscheidet lediglich zwischen dem Modus des abgeschlossenen Ereignisses ("Perfekt") und dem des unabgeschlossenen Zustandes ("Imperfekt"). Im Englischen lenken wir durch die Verwendung des Particium Praesens (z.B. I am eating) die Aufmerksamkeit auf das Tun. In der chinesischen Sprache gibt es keine verneinenden Sätze: Es gibt das Wort nein, aber keine Möglichkeit, ein Verb zu verneinen.

Solche Vermeidung von Negationen fördert:

Anregung: Versuchen Sie vier Wochen darauf zu achten, nur in grammatikalisch affirmativen Sätzen zu reden. Bitten Sie einen Freund oder eine Freundin, Sie zu unterstützen und Sie aufmerksam zu machen, wenn Sie einen Satz mit einer Negation verwenden. Dann können Sie beide nach Möglichkeiten suchen, wie man das gleiche durch affirmative Sätzen sagen kann.

Zum Beispiel, anstelle: Keine verneinende Sätze benutzen, können Sie sagen: Nur affirmative Sätze verwenden.

Die Kraft und Klarheit der positiven Aussagen

Positive oder affirmative Aussagen sind kraftvoller als negative Aussagen, weil unser Gehirn alle erhaltenen Impulse in Bilder und Geschichten umwandelt.

Bilder und Geschichten sind die Sprache des Gehirns.

Unser Gehirn kann nur Affirmationen zu Bildern umwandeln, es gibt keine Bilder für Negationen. Oder können Sie jetzt an keinen rosa-roten Elefanten denken? Geht das? Haben Sie eben keinen rosa-roten Elefanten gesehen?

Veränderungskraft der Worte

Worte und Bilder können töten oder aufrichten. Worte die aufbauen sind z.B. Dankesworte. Mit einem Dank wird der andere wertgeschätzt, aufgebaut. Er wird gestärkt und kann leichter nehmen was kommt. Es ist hilfreich und bereichernd, jedesmal, wenn wir etwas kritisieren möchten, innezuhalten und uns zu fragen: Was könnte ich darin oder dahinter wertschätzen?

Worte, die wertschätzen, können ein Leben ändern, ja retten.

Worte sind Schwingungen, sie verändern unsere Schwingung. Deswegen:

Achtet auf eure Worte und die dahinter stehende Intention zu sprechen!

Ich habe gelesen, dass jemand von Alkoholabhängigkeit befreit wurde, indem er täglich eine Seite in der Bibel las. Ich weiß von Menschen mit psychischen Problemen, die sich nach einem Jahr grundlegend geändert haben, nachdem sie täglich eine Stunde buddhistische Mantren rezitiert hatten. In HUNA heisst es: Energie folgt Aufmerksamkeit. Wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf Worte richten, die viel Licht oder Heiligkeit ausstrahlen, dann wird diese Schwingung immer mehr Teil von uns, und die Unwahrheit zieht sich zurück. Dann schwinden Sucht, Angst und Depression; denn sie entspringen der Unwahrheiten.

Auch die Gewalt der Sprache und der Bilder im Alltag und in den Massenmedien ist in ihrer verheerenden Wirkung nicht zu unterschätzen. Das Attentat auf Charlie hat uns empört und viele machten sich Sorgen um die Pressefreiheit. Zunächst hat jedoch keiner gesehen, was da geschah: Gewalt zieht Gewalt an, und die Gewalt der Worte und Bilder ist gross. Und auch später haben nur wenige das Geschehene in eine umfassendere Perspektive gesetzt und die Rolle des Magazins hinterfragt. Mir ist jedoch kein Artikel bekannt, in dem die generelle Permissivität der westlichen Kultur gegenüber Gewalt thematisiert wurde.

Satire auf Religion ist der Fanatismus der Atheisten.

Worte sind Bausteine, aber Vorsicht: Es sind gläserne Bausteine. Es ist so gut wie unmöglich, etwas zu sagen, ohne gleichzeitig auch etwas über sich selber zu sagen.

Worte sind Türen nach innen; wer sie hört, kann eintreten und uns erkennen.

Wir können jedoch auch selber dadurch hineintreten und wie in einem Kinderspiel inkognito beobachten, was wir da entdecken. So können wir einiges über uns selbst erfahren.

Sprache kann auch vergewaltigen, so empfinde ich zumindest den Vorschlag, Vergewaltigungsopfer als "Erlebende" und nich mehr als Opfer zu benennen: Erlebnis Vergewaltigung - FAZ 24. Februar 2017.

Die Gefahr der positiven Suggestionen

Es ist heute zur Mode geworden, durch Wiederholung von Gedanken eine Art von (Selbst)Hypnose zu induzieren, um etwas zu erreichen. Oft geht es darum, positive Gefühle zu haben und Unangenehmes zu verändern.

Ich finde solche Manipulationen des Augenblicks gefährlich: sie laufen auf die Nicht - Annahme dessen hinaus, was ist: Sie behindern die Achtsamkeit gegenüber den eigenen Gefühlen. Damit untergraben wir unsere Authentizität: wir hindern uns, authentisch zu leben und authentische Beziehungen zu haben.

Unwahrhaftigkeit und Unachtsamkeit mit uns selbst haben ihren Preis; er zeigt sich oft in späteren Krankheiten und Krisen.

Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.
- Talmud


Impulse von Rudolf

Predigten

Lesejahr A

15. Jahressonntag - Mt 13,1-9

Zitate

Your mind is a garden, your thoughts are the seeds, the harvest can be either flowers or weeds. ~Author Unknown

Wir sind Schwingungen in einem größeren Konzert
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